Heute Vormittag trafen sich die Atemschutzträger der Freiwilligen Feuerwehr Neukirchen b.Hl.Blut zur jährlichen Unterweisung im Feuerwehrzentrum. Die Organisation dieser Vormittagsschulung hatten die beiden Leiter des Atemschutzes, Markus Bachl und Martin Maller, übernommen. Um 9 Uhr begann dann für 18 Teilnehmer der Theorieteil. Als erstes blickte man auf die vergangenen Atemschutzeinsätze sowie auf absolvierte Übungen, Lehrgänge und Abzeichen im Bereich Atemschutz zurück, ehe die Grundlagen und rechtlichen Aspekte angesprochen wurden. Nachdem man den theoretischen Ausbildungteil abgeschlossen hatte, fanden sich die Teilnehmer in der Fahrzeughalle ein, um sich auf die bevorstehende Einsatzübung vorzubereiten. Mittels Funk gab der Leiter des Atemschutzes Markus Bachl das Übungsszenario bekannt und gab somit den Startschuss für die Übung. Angenommen wurde ein bewusstloser Bauarbeiter in einem ca. 4 Meter tiefen Wasserüberlaufbecken in der Kläranlage Neukirchen b.Hl.Blut. Der Grund dafür war den anfahrenden Kräften nicht bekannt. Am Übungsort angekommen, verschafften sich die Gruppenführer des Hilfeleistungslöschfahrzeuges und der Drehleiter einen Überblick der Lage, bevor dir Fahrzeuge in Stellung gebracht wurden. Ein Atemschutztrupp stieg zur verunfallten Person ab und übernahm die Erstversorgung. Durch das Mitführen des Gasmessgerätes konnte ausgeschlossen werden, dass gefährliche Stoffe vorhanden oder ein Sauerstoffmangel vorlag. Paralell wurde die Drehleiter auf ihren Einsatz vorbereitet. Mittels Korbtrage konnte die Person aus dem Wasserüberlaufbecken geborgen werden. In der Übungsnachbesprechung übernahm der stellvertretende Kommandant Bernhard Bachl das Wort und lies das Vorgehen nochmal Revue passieren. Nachdem dies abgeschlossen war, wurde eine weitere Möglichkeit aufgezeigt, um Personen aus der Tiefe zu retten. Der sogenannte Leiterhebel kann angewendet werden, wenn der Einsatz einer Drehleiter nicht möglich ist.
Ein besonderer Dank ging an den anwesenden Klärwärter Thomas Mühlbauer für die Unterstützung und Vorbereitung des Übungsobjekts.

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Lehrreicher Lehrgang zum Thema Schaumeinsatz bei der Neukirchner Wehr
Ein brennendes Inferno und nur ein Eimer voller Löschmittel: Für 14 Feuerwehrmänner aus Neukirchen b.Hl.Blut war dies Teil einer lehrreichen Übung. Am Samstag zeigte ihnen Stefan Schmid, wie sie mit Schaum Brände bekämpfen können. Er ist Ausbilder am Schaumtrainer und gab ihnen dazu das nötige Wissen an die Hand. Die theoretische Ausbildung befasste sich mit den unterschiedlichen Arten von Schaum und deren Zusammensetzung. Schmid, selbst Feuerwehrmann in Lam und Arrach, präsentierte seinen Kollegen das Wissen auf anschauliche Art und Weise. Dazu gehörte die Vorführung verschiedener Effekte im Schaumeinsatz. Schmid erläuterte außerdem die Wirkung der Mittel am Brandgut. Zu guter Letzt erörterte der Ausbilder die möglichen Taktiken im Einsatz, sowie mögliche Risiken und wie sich diese minimieren ließen. In einer ausgiebigen praktische Übung setzten die Floriansjünger ihr frisch erworbenes Wissen um. Doch bevor es für sie ans Eingemachte ging, gab ihnen Schmid den Auftrag den Schaum herzustellen. Das diente den Feuerwehrmännern dem besseren Verständnis, wie aus Luft, Chemikalie und Wasser letztlich Löschschaum entsteht. Damit löschten sie unter Einsatz von Minischaumrohren unterschiedliche Feuer. Ein Versuch verdeutlichte die im Unterricht dargestellte Stärke sogenannter Netzmittel – einer besonderen Schaumart. Die bis zu achtmal stärkere Löschwirkung gegenüber reinem Wasser beeindruckte selbst erfahrene Einsatzkräfte. Im Einsatz heißt das geringerer Wasserverbrauch, was vor in Einöden vorteilhaft sein kann, betonte Schmid. Außerdem verringerten Netzmittel die Wahrscheinlichkeit des erneuten Aufflammens. Den Übungsaufbau auf geringem Raum ermöglichte ein Schaumtrainer. Dabei handelt es sich um eine Metallwanne, in der unterschiedliche Stoffe – vom Kaminethanol bis zum Heizöl-Dieselgemisch – abgebrannt werden können. Dessen Größe und die eingesetzten Löschgeräte und -Mittel entsprechen maßstabsgetreu dem, was bei einem Brand von 50 Quadratmeter Fläche zum Einsatz kommen müsste.

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