Freiwillige  Feuerwehr  Neukirchen  beim  Heiligen  Blut  /  Lkr.  Cham       N O T R U F  1 1 2

Hier werden alle Nachrichten aus dem Vereinsgeschehen wie auch vom Aktivenbereich veröffentlicht.

Mit neubeschafften Abseilgerät geübt

Am Donnerstag 01.12.22 traf sich die Aktive Mannschaft zur Übung am Feuerwehrzentrum. Thema war der Absturzsicherungssatz und das neubeschaffte Abseil- und Rettungsgerät der Firma Mittelmann, welches dieses Jahr auf der Interschutz-Messe in Hannover bereits begutachtet wurde. Zunächst wurde durch den Ausbilder im Bereich Absturzsicherung Markus Menacher der komplette Sicherungssatz vorgestellt. Hier ging man auf die verschiedenen Sicherungsmöglichkeiten bei Arbeiten im absturzgefährdeten Bereich ein. Im Anschluss wurde das neue Rettungsgerät in Theorie und Praxis beübt. Das Gerät ermöglicht das sichere, schnelle und unkomplizierte Retten von verunfallten Personen aus Schächten oder anderen Tiefbauwerken. Mittels Ratsche oder Akkuschrauber können Lasten bis zu 280 kg aus der Tiefe bewegt werden. Hierfür stehen 50 Meter Seil zur Verfügung. Die Anschaffung wurde je zur Hälfte vom Markt Neukirchen b.Hl.Blut sowie dem Feuerwehrverein übernommen.

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157. Generalversammlung 2022

50 Vereinsmitglieder haben im Gasthaus zur Linde am Samstag, den 26.11.2022 die 157. Generalversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Neukirchen b. Hl. Blut verfolgt. Werner Bartl hielt eine Rückschau auf knapp 20-jährige Tätigkeit als Vorsitzender, nachdem bereits bekannt war, dass er sein Amt niederlegt. Neben zahlreichen Berichten und Lob von den Ehrengästen standen auch etliche Ehrungen auf der Tagesordnung.

Zum Gedenken an die 7 verstorbenen Mitglieder seit der letzten Versammlung erhoben sich die Anwesenden von Ihren Plätzen. Schriftführer Karl Weinberger war es, der im Anschluss die sehr kurz gefasste Niederschrift der Generalversammlung vor 100 Jahren verlas. Zumindest lt. Protokoll wurden 1922 in Windeseile die Führungsriege neu gewählt und eine Entschädigung von 100 Mark für den Vereinsdiener festgelegt. Dem Jahresbericht des Vorsitzenden konnte man einen aktuellen Mitgliederstand von 317 Personen entnehmen. Außerdem ging Bartl auf Veranstaltungen und Feste seit der letzten Versammlung ein. Coronabedingt fielen die großen Feste aus. Umso erfreulicher war es, dass man am letzten Juliwochenende die Fahrzeug- und Anbausegnung im würdigen Rahmen beim Feuerwehrzentrum feiern konnte. Dank ging an die Hohenbogenbahn für die Leihgabe des Kühlanhängers welcher beim Fest und bei Kultur im Schloß eine wertvolle Hilfe war. Der Jahrtag mit Gottesdienst, etliche Gartenfeste sowie Geburtstagsjubilare rundeten das Vereinsjahr ab. Im Anschluss tat Kommandant Bernhard Bachl etliche Übungs- und Einsatzdetails der Dienstmannschaft kund. 48 Aktive mit einem Durchschnittsalter von 35 Jahren hatten im Kalenderjahr 2021 insgesamt 62 Einsätze zu bewältigen. Trotz der starken Aktiventruppe würde er sich freuen, öfter auch die älteren Feuerwehrdienstleistende begrüßen zu können. Trotz der halbjährlichen Coronaeinschränkungen wurden 897 Übungs- und Ausbildungsstunden geleistet. Besonders zeitintensiv war der Anbau an das Feuerwehrzentrum. Rund 2.000 Stunden Arbeitsleistung bzw. eine Eigenleistung von 70.000 Euro wurden für das Projekt eingebracht. Weitere 25.000 Euro gingen aus der Vereinskasse an die Gemeinde zur Mitfinanzierung des Gerätewagen Logistik, welcher mit Gesamtkosten von 174.925 € punktgenau den Finanzierungsplan einhielt. Besonderen Dank richtet Bachl dabei an die vielen Firmen und Spender sowie freiwilligen Helfer, welche diese beiden Maßnahmen erst ermöglicht haben. Alles in allem wurden im letzten Jahr 5.428,5 Stunden ehrenamtliche Arbeit eingebracht.

Erstmalig in der Geschichte der Feuerwehr wurde für die Jugendlichen eine virtuelle Onlineübung abgehalten. Jugendwart Florian Endres hat auf diesem Weg die 17 Jugendlichen während des Lockdowns erreicht. Diese beteiligten sich an der Abnahme der Jugendflamme, des Bayerischen Jugendleistungsabzeichen sowie dem Wissenstest und sammelten so bei 18 Übungen rund 475 Ausbildungsstunden.

Krankheitsbedingt in Vertretung übernahm Markus Menacher den Kassenbericht und offenbarte einen soliden Kassenstand, welchen die Kassenprüfer, vertreten durch Josef Hofmann, als ordnungsgemäß bescheinigten.

Werner Bartl ließ im Anschluss die vergangenen 20 Jahre als Vereinsvorsitzender Revue passieren. Er hatte im März 2003 das Amt übernommen, nachdem sich damals kein Vorsitzender gefunden hatte. Nicht nur der Mitglieder-, auch der Kassenbestand hat sich in seiner Amtszeit deutlich verbessert, obwohl in dieser Zeit 150.000 € als Beteiligung für Anschaffungen geleistet wurden. Er dankte hierbei auch der örtlichen Bevölkerung für die Spendebereitschaft und die Unterstützung des Feuerwehrwesens. Herausragende Festlichkeiten waren 2010 die Segnung des Hilfeleistungslöschfahrzeuges sowie 2017 das 150-jährige Gründungsjubiläum. Da Bartl zum Monatsende von seinem Amt zurücktritt, dankte er nochmal allen Unterstützern, der Vorstandschaft sowie den Mitgliedern für das produktive Zusammenwirken.

Bürgermeister Markus Müller unterstrich in seinem Grußwort die Zuverlässigkeit der Wehr und zollte seinen Respekt zur Gründung der Kinderfeuerwehr, welcher er viel Erfolg wünschte. An Bartl gerichtet ging der Dank für sein „Leben für die Feuerwehr“. Hinsichtlich der aktuellen medialen Aufwertung eines Blackouts richtete er den Appell an die Bevölkerung, das Thema ernst zu nehmen, jedoch keinesfalls hysterisch damit umzugehen.

„Spitze“ bezeichnete Kreisbrandrat Mike Stahl die Berichte und Tätigkeiten der Stützpunktfeuerwehr. In einer Zeit, wo vieles nur noch digital vonstatten geht, ist für ihn der persönliche Kontakt und das Gespräch wichtig. Bedauerlich dabei ist, dass immer mehr Fingerspitzengefühl gefragt ist beim Umgang mit den Mitmenschen. Zum Wirken von Bartl stellte Stahl fest, dass ihm kein zweiter im Landkreis bekannt ist, der die gesamte Feuerwehrpalette derart ausgefüllt hat wie Werner Bartl mit seinem vielseitigen Engagement. Ebenso trat Kreisbrandinspektor Mario Bierl ans Rednerpult und lobte das Wirken der Wehr bevor es zu den Ehrungen ging.

Ehrungen

Im Rahmen der Generalversammlung der Neukirchener Feuerwehr konnten auch wieder etliche Ehrungen für langjährige Vereinsmitgliedschaft überreicht werden. Bereits seit über 60 Jahren halten Josef Baumann, Ludwig Staudacher und Karl Winklmann dem Verein die Treue. Bartl stellte dabei heraus, dass diese Personen auch über Jahrzehnte hinweg aktiven Dienst leisteten und damit eine stützende Säule nicht nur für den Verein, sondern auch für das Feuerlöschwesen waren. Das Uniformabzeichen für 40-jährige Dienstzeit und ebenso lobenswerten Wirken erhielten Xaver Altmann, Manfred Hornig, Rudolf Fischer und Josef Hofmann. Das Abzeichen für 20-jährige Zugehörigkeit ging an Josef Altmann jun.

 

Drei neue Fahrer für die Neukirchener Wehr / THL Seminar an der Staatl. Feuerwehrschule Regensburg

Am Samstag, 29.10. absolvierten die Aktiven Florian Endres, Andreas Hierl sowie Dominik Altmann die Prüfung für den sogenannten Feuerwehrführerschein. Dieser berechtigt die Absolventen Fahrzeuge von Hilfsorganisationen im Einsatz- und Übungsdienst zu steuern. Dass sie dies auch können wurde durch Benedikt Riedl von der gleichnamigen Fahrschule festgestellt. Es mussten verschiedene Grundaufgaben sowie eine Fahrt im Straßenverkehr mit dem neuen Gerätewagen Logistik 1 gemeistert werden. Dank gilt den beiden Ausbildern Alois Reimer und Markus Menacher, welche im Vorfeld mit den Prüflingen sämtliche Übungsfahrten durchführten.
 
Am Donnerstag, 03.11. besuchten zwei Gruppenführer der Feuerwehr Neukirchen b.Hl.Blut, Herbert Laurer und Markus Bachl, ein Tagesseminar an der Staatlichen Feuerwehrschule Regensburg mit dem Thema Technische Hilfeleistung bei LKW- und Busunfällen. In einem Theorieteil wurden Einsatzgrundsätze besprochen. Anschließend fand in der Übungshalle der Praxisteil statt. Man ging dabei zunächst auf den Einsatzablauf sowie auf alle erforderlichen Sicherungsmaßnahmen am LKW ein. Im Anschluss erklärte ein Vertreter eines namenhaften LKW-Herstellers die verschiedenen Modelle und deren Antriebsarten, aber auch verbaute Sicherheitstechniken. An einer LKW Übungsanlage der Firma Dräger wurden am Nachmittag verschiedene Schnitttechniken zur Befreiung eingeklemmter Personen durchgeführt und zusammen ein Übungsszenario abgearbeitet. Außerdem konnte die Bauweise eines Linienbuses in Augenschein genommen werden. Hier wurde eine Übung durchgeführt, bei der der Bus mit Hilfe von Hebekissen angehoben werden musste. Am Ende des Tagesseminars konnten die Zeugnisse an die Teilnehmer übergeben werden. Man war sich einig, dass wichtige Kenntnisse vermittelt wurden, die bei Einsätzen diese Art sehr hilfreich sind.
 
FhrerscheinLehrgang 1
 
FhrerscheinLehrgang 2
 
FhrerscheinLehrgang 3
 
FhrerscheinLehrgang 4
 
FhrerscheinLehrgang 5

Übung der Atemschutzmannschaft

Welche Gerätschaften werden beim Einsatz unter Atemschutz benötigt? Mit dieser Frage beschäftigten sich am Abend des 10.11. die Atemschutzträger der Feuerwehr Neukirchen b.Hl.Blut. Am Anfang wurde gemeinsam eine Liste auf dem Flipchart erstellt. Hier wurden alle Einsatzmittel für den PA-Einsatz zusammengetragen. Im Anschluss wurden die benötigten Gerätschaften wie zum Beispiel das Schlauchpaket, die Atemschutzüberwachung, die Wärmebildkameras und vieles mehr aus den Fahrzeugen entnommen, durchgesprochen und in Betrieb genommen. Außerdem wurden verschiedene Einsatzgrundsätze, wie das Absuchen von Räumen und das durchaus wichtige Schlauchmanagement angesprochen. Auch das Wechseln der Atemluftflasche sowie die Funktionsweise des Interspiro-Geräts aus dem Gerätewagen-Atemschutz aus Furth im Wald war Thematik des Schulungsabends, welcher vom Leiter Atemschutz Markus Bachl und seinem Stellvertreter Martin Maller organisiert wurde. Ziel der Übung war es, Grundkenntnisse und die Lagerung und Bedienung der Gerätschaften zu vertiefen und aufzufrischen.
 
Atemschutzbung November 1

Einsatzübung im Gewerbegebiet

Zur Monatsübung traf sich am gestrigen Donnerstagabend die aktive Mannschaft der Feuerwehr Neukirchen b. Hl. Blut um sich im Bereich des Drehleitereinsatzes fortzubilden. Während sich bei diesem Spezialgerät die Drehleitermaschinisten in regelmäßigen Abständen in der Aufstellung und Bedienung fit halten, muss auch die Mannschaft die Anbaugerätschaften beherrschen und in Betrieb nehmen können. So wurde in der zweigeteilten Übungseinheit, die von Kommandant Bernhard Bachl vorbereitet wurde, im ersten Teil der Anbau der Gerätschaften zur Wasserabgabe sowie der Krankentrage und die verschiedenen Inbetriebnahmemöglichkeiten der Korbtrage geübt. Dies wurde unter Anleitung des Gerätewarts Ralf Schönberger immer in Staffelstärke mit verschiedenen Kräften erledigt, während der Rest der Mannschaft die Arbeiten genau beobachtete. Im zweiten Teil musste bei einer Einsatzübung das Geübte umgesetzt werden. Hier wurde angenommen, dass eine Person aus rund sechs Meter Höhe in ein darunter stehendes Holzteil gestürzt war und sich dabei in den Körper gebohrt hatte. Die Feuerwehrleute der vier angerückten Einsatzfahrzeuge leuchteten die Einsatzstelle aus und übernahmen die Erstversorgung. Damit das sichere Auf- und Absteigen zur ,,Unglücksstelle“ gewährleistet war, wurden zwei Steckleiterteile am Hang ausgelegt und gegen abrutschen mit Leinen gesichert. Die Pfahlverletzung wurde versorgt und das durchgestoßene Holzteil im Körper des Verletzten stabilisiert. Der Trupp der Drehleiter bereitete parallel die Rettung des Verunglückten aus der tieferliegenden Absturzstelle mittels Korbtrage vor. Nach dem durchtrennen des Holzpfahls mittels Säbelsäge und der schonenden Umlagerung in die Trage samt Unterbauen des durchstehenden Fremdkörpers konnte dieser aus dem unwegsamen Gelände gehoben werden. In der Nachbesprechung ging man gemeinsam den Ablauf der Übung durch und tauschte sich über das Vorgehen aus. Man war sich einig, dass das Szenario schnell, sicher und überlegt abgearbeitet wurde.

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