Freiwillige  Feuerwehr  Neukirchen  beim  Heiligen  Blut  /  Lkr.  Cham       N O T R U F  1 1 2

Hier werden alle Nachrichten aus dem Vereinsgeschehen wie auch vom Aktivenbereich veröffentlicht.

Jährliche Unterweisung der Atemschutzmannschaft mit Einsatzübung

Am Samstagnachmittag den 14.01.2023 waren die Atemschutzträger der Freiwilligen Feuerwehr Neukirchen b.Hl.Blut zur vorgeschriebenen jährlichen Unterweisung im Feuerwehrzentrum eingeladen. Die Organisation dieser Schulung hatten die beiden Leiter des Atemschutzes, Markus Bachl und Martin Maller, übernommen. Pünktlich um 13.00 Uhr begann man mit dem Theorieteil, der sich in zwei Teile gliederte. In einem Jahresrückblick ließ man das vergangene Jahr der Atemschutzmannschaft noch einmal Revue passieren, ehe man Einsatztaktik, das richtige Vorgehen im PA-Einsatz und rechtliche Aspekte miteinander besprach. Die neubeschafften Einsatzmittel wie die Wärmebildkamera, eine Atemschutzüberwachungstafel sowie die neuen Funktionskennzeichnungskoller wurden gezeigt und die Funktionsweise erklärt. Im praktischen Teil stand dann eine Einsatzübung auf dem Programm. Angenommen wurde ein Wohnhausbrand mit zwei vermissten Personen. Als Übungsobjekt diente ein leerstehendes Gebäude im Ortsteil Walching, bei dem das Erdgeschoss komplett verraucht wurde, um so ein realitätsnahes Einsatzszenario darstellen zu können. Nachdem die Lage durch die beiden Gruppenführer erkundet wurde, verschaffte sich der erste Atemschutztrupp einen Zugang über die Eingangstür und ging mit dem Schlauchpaket zur Personensuche und zur ,,Brandbekämpfung“ vor. Im Inneren musste mittels Halligan-Tool eine Zimmertür geöffnet werden. Ein zweiter Trupp fand sich vorerst im Bereitstellungsraum ein. Nach kurzer Zeit konnte die erste Person im Erdgeschoss aufgefunden und ins Freie verbracht werden. Im Anschluss wurde ein Atemschutznotfall simuliert. Hier musste der zweite Trupp sofort eingreifen und die Rettung des Kameraden durchführen. Im Anschluss daran konnte die zweite Person sowie eine Gasflasche geborgen werden. In der Zwischenzeit war eine Abluftöffnung geschaffen und so wurde durch die Besatzung des Tanklöschfahrzeuges ein Lüfter zur Verbesserung der Sichtverhältnisse eingesetzt. Nachdem die Übung abgearbeitet war, wurde das Vorgehen in einer Diskussionsrunde besprochen. Hier konnten sich alle Beteiligten einbringen. Die beiden Ausbilder bescheinigten der ganzen Truppe eine einwandfreie Arbeit und zeigten sich sehr zufrieden. Man war sich einig, dass solche realitätsnahe Übungsszenarien ein wichtiger Bestandteil der Atemschutzausbildung sind, um im Ernstfall effektiv Hilfe leisten zu können. Dies hat sich erst im Laufe der Woche gezeigt, als man bei einem Heizungskellerbrand gefordert war. Zum Abschluss fand man sich im Gemeinschaftsraum des Feuerwehrzentrum ein. Hier gab es für alle Teilnehmer Kaffee und Kuchen.
 
Atemschutzunterweisung 1
 
Atemschutzunterweisung 2
 
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Übung zum Thema Be- und Entlüften / Emergency Plug

Am Donnerstag 08.12. fanden sich die Aktiven der Neukirchener Wehr zum Übungsabend im Feuerwehrzentrum ein. In einem kurzen Theorieteil erläuterte Kommandant Bernhard Bachl die Grundkenntnisse und die wichtigsten Abläufe zum Thema Be- und Entlüften. Im Anschluss nahm man gemeinsam den Lüfter sowie das Be- und Entlüftungsgerät aus dem Tanklöschfahrzeug in Betrieb. Bei zweitem Gerät ging man außerdem auf die Möglichkeit eines Schaumeinsatzes ein. Anschließend konnte der vor kurzem beschaffte Emergency-Plug an einem E-Fahrzeug gezeigt werden. Dieser ermöglicht das sichere Arbeiten an verunfallten Elektroautos. Der Stecker simuliert einen Ladevorgang. Somit wird automatisch die Handbremse eingelegt und das Fahrzeug schaltet in den Parkmodus. Ein nicht gewolltes Losfahren und eine damit verbundene Gefährdung der Einsatzkräfte wird dadurch verhindert.

Aktivenbung Dezember 1

Aktivenbung Dezember 2

Aktivenbung Dezember 3

157. Generalversammlung 2022

50 Vereinsmitglieder haben im Gasthaus zur Linde am Samstag, den 26.11.2022 die 157. Generalversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Neukirchen b. Hl. Blut verfolgt. Werner Bartl hielt eine Rückschau auf knapp 20-jährige Tätigkeit als Vorsitzender, nachdem bereits bekannt war, dass er sein Amt niederlegt. Neben zahlreichen Berichten und Lob von den Ehrengästen standen auch etliche Ehrungen auf der Tagesordnung.

Zum Gedenken an die 7 verstorbenen Mitglieder seit der letzten Versammlung erhoben sich die Anwesenden von Ihren Plätzen. Schriftführer Karl Weinberger war es, der im Anschluss die sehr kurz gefasste Niederschrift der Generalversammlung vor 100 Jahren verlas. Zumindest lt. Protokoll wurden 1922 in Windeseile die Führungsriege neu gewählt und eine Entschädigung von 100 Mark für den Vereinsdiener festgelegt. Dem Jahresbericht des Vorsitzenden konnte man einen aktuellen Mitgliederstand von 317 Personen entnehmen. Außerdem ging Bartl auf Veranstaltungen und Feste seit der letzten Versammlung ein. Coronabedingt fielen die großen Feste aus. Umso erfreulicher war es, dass man am letzten Juliwochenende die Fahrzeug- und Anbausegnung im würdigen Rahmen beim Feuerwehrzentrum feiern konnte. Dank ging an die Hohenbogenbahn für die Leihgabe des Kühlanhängers welcher beim Fest und bei Kultur im Schloß eine wertvolle Hilfe war. Der Jahrtag mit Gottesdienst, etliche Gartenfeste sowie Geburtstagsjubilare rundeten das Vereinsjahr ab. Im Anschluss tat Kommandant Bernhard Bachl etliche Übungs- und Einsatzdetails der Dienstmannschaft kund. 48 Aktive mit einem Durchschnittsalter von 35 Jahren hatten im Kalenderjahr 2021 insgesamt 62 Einsätze zu bewältigen. Trotz der starken Aktiventruppe würde er sich freuen, öfter auch die älteren Feuerwehrdienstleistende begrüßen zu können. Trotz der halbjährlichen Coronaeinschränkungen wurden 897 Übungs- und Ausbildungsstunden geleistet. Besonders zeitintensiv war der Anbau an das Feuerwehrzentrum. Rund 2.000 Stunden Arbeitsleistung bzw. eine Eigenleistung von 70.000 Euro wurden für das Projekt eingebracht. Weitere 25.000 Euro gingen aus der Vereinskasse an die Gemeinde zur Mitfinanzierung des Gerätewagen Logistik, welcher mit Gesamtkosten von 174.925 € punktgenau den Finanzierungsplan einhielt. Besonderen Dank richtet Bachl dabei an die vielen Firmen und Spender sowie freiwilligen Helfer, welche diese beiden Maßnahmen erst ermöglicht haben. Alles in allem wurden im letzten Jahr 5.428,5 Stunden ehrenamtliche Arbeit eingebracht.

Erstmalig in der Geschichte der Feuerwehr wurde für die Jugendlichen eine virtuelle Onlineübung abgehalten. Jugendwart Florian Endres hat auf diesem Weg die 17 Jugendlichen während des Lockdowns erreicht. Diese beteiligten sich an der Abnahme der Jugendflamme, des Bayerischen Jugendleistungsabzeichen sowie dem Wissenstest und sammelten so bei 18 Übungen rund 475 Ausbildungsstunden.

Krankheitsbedingt in Vertretung übernahm Markus Menacher den Kassenbericht und offenbarte einen soliden Kassenstand, welchen die Kassenprüfer, vertreten durch Josef Hofmann, als ordnungsgemäß bescheinigten.

Werner Bartl ließ im Anschluss die vergangenen 20 Jahre als Vereinsvorsitzender Revue passieren. Er hatte im März 2003 das Amt übernommen, nachdem sich damals kein Vorsitzender gefunden hatte. Nicht nur der Mitglieder-, auch der Kassenbestand hat sich in seiner Amtszeit deutlich verbessert, obwohl in dieser Zeit 150.000 € als Beteiligung für Anschaffungen geleistet wurden. Er dankte hierbei auch der örtlichen Bevölkerung für die Spendebereitschaft und die Unterstützung des Feuerwehrwesens. Herausragende Festlichkeiten waren 2010 die Segnung des Hilfeleistungslöschfahrzeuges sowie 2017 das 150-jährige Gründungsjubiläum. Da Bartl zum Monatsende von seinem Amt zurücktritt, dankte er nochmal allen Unterstützern, der Vorstandschaft sowie den Mitgliedern für das produktive Zusammenwirken.

Bürgermeister Markus Müller unterstrich in seinem Grußwort die Zuverlässigkeit der Wehr und zollte seinen Respekt zur Gründung der Kinderfeuerwehr, welcher er viel Erfolg wünschte. An Bartl gerichtet ging der Dank für sein „Leben für die Feuerwehr“. Hinsichtlich der aktuellen medialen Aufwertung eines Blackouts richtete er den Appell an die Bevölkerung, das Thema ernst zu nehmen, jedoch keinesfalls hysterisch damit umzugehen.

„Spitze“ bezeichnete Kreisbrandrat Mike Stahl die Berichte und Tätigkeiten der Stützpunktfeuerwehr. In einer Zeit, wo vieles nur noch digital vonstatten geht, ist für ihn der persönliche Kontakt und das Gespräch wichtig. Bedauerlich dabei ist, dass immer mehr Fingerspitzengefühl gefragt ist beim Umgang mit den Mitmenschen. Zum Wirken von Bartl stellte Stahl fest, dass ihm kein zweiter im Landkreis bekannt ist, der die gesamte Feuerwehrpalette derart ausgefüllt hat wie Werner Bartl mit seinem vielseitigen Engagement. Ebenso trat Kreisbrandinspektor Mario Bierl ans Rednerpult und lobte das Wirken der Wehr bevor es zu den Ehrungen ging.

Ehrungen

Im Rahmen der Generalversammlung der Neukirchener Feuerwehr konnten auch wieder etliche Ehrungen für langjährige Vereinsmitgliedschaft überreicht werden. Bereits seit über 60 Jahren halten Josef Baumann, Ludwig Staudacher und Karl Winklmann dem Verein die Treue. Bartl stellte dabei heraus, dass diese Personen auch über Jahrzehnte hinweg aktiven Dienst leisteten und damit eine stützende Säule nicht nur für den Verein, sondern auch für das Feuerlöschwesen waren. Das Uniformabzeichen für 40-jährige Dienstzeit und ebenso lobenswerten Wirken erhielten Xaver Altmann, Manfred Hornig, Rudolf Fischer und Josef Hofmann. Das Abzeichen für 20-jährige Zugehörigkeit ging an Josef Altmann jun.

 

Mit neubeschafften Abseilgerät geübt

Am Donnerstag 01.12.22 traf sich die Aktive Mannschaft zur Übung am Feuerwehrzentrum. Thema war der Absturzsicherungssatz und das neubeschaffte Abseil- und Rettungsgerät der Firma Mittelmann, welches dieses Jahr auf der Interschutz-Messe in Hannover bereits begutachtet wurde. Zunächst wurde durch den Ausbilder im Bereich Absturzsicherung Markus Menacher der komplette Sicherungssatz vorgestellt. Hier ging man auf die verschiedenen Sicherungsmöglichkeiten bei Arbeiten im absturzgefährdeten Bereich ein. Im Anschluss wurde das neue Rettungsgerät in Theorie und Praxis beübt. Das Gerät ermöglicht das sichere, schnelle und unkomplizierte Retten von verunfallten Personen aus Schächten oder anderen Tiefbauwerken. Mittels Ratsche oder Akkuschrauber können Lasten bis zu 280 kg aus der Tiefe bewegt werden. Hierfür stehen 50 Meter Seil zur Verfügung. Die Anschaffung wurde je zur Hälfte vom Markt Neukirchen b.Hl.Blut sowie dem Feuerwehrverein übernommen.

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bung Abseilgert 2

bung Abseilgert 3

Übung der Atemschutzmannschaft

Welche Gerätschaften werden beim Einsatz unter Atemschutz benötigt? Mit dieser Frage beschäftigten sich am Abend des 10.11. die Atemschutzträger der Feuerwehr Neukirchen b.Hl.Blut. Am Anfang wurde gemeinsam eine Liste auf dem Flipchart erstellt. Hier wurden alle Einsatzmittel für den PA-Einsatz zusammengetragen. Im Anschluss wurden die benötigten Gerätschaften wie zum Beispiel das Schlauchpaket, die Atemschutzüberwachung, die Wärmebildkameras und vieles mehr aus den Fahrzeugen entnommen, durchgesprochen und in Betrieb genommen. Außerdem wurden verschiedene Einsatzgrundsätze, wie das Absuchen von Räumen und das durchaus wichtige Schlauchmanagement angesprochen. Auch das Wechseln der Atemluftflasche sowie die Funktionsweise des Interspiro-Geräts aus dem Gerätewagen-Atemschutz aus Furth im Wald war Thematik des Schulungsabends, welcher vom Leiter Atemschutz Markus Bachl und seinem Stellvertreter Martin Maller organisiert wurde. Ziel der Übung war es, Grundkenntnisse und die Lagerung und Bedienung der Gerätschaften zu vertiefen und aufzufrischen.
 
Atemschutzbung November 1

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