Freiwillige  Feuerwehr  Neukirchen  beim  Heiligen  Blut  /  Lkr.  Cham       N O T R U F  1 1 2

Hier werden alle Nachrichten aus dem Vereinsgeschehen wie auch vom Aktivenbereich veröffentlicht.

159. Jahreshauptversammlung am 20.04.2024

 Ein bewegtes Jahr mit der gigantischen Katastrophenschutzübung „Heißer Bogen 2023“, einer konstruktiven Jugendarbeit und zahlreichen Herausforderungen für die aktive Mannschaft bilanzierte die Feuerwehr Neukirchen b. Hl. Blut anlässlich ihrer 159. Jahreshauptversammlung im Gasthof „zur Linde“. Vorsitzender Peter Staudacher eröffnete die Veranstaltung mit dem Totengedenken, ehe Schriftführer Karl Weinberger das Protokoll vom Jahr 1924 verlas. Anhand von detaillierten Berichten sowie umfangreichem Bild- und Zahlenmaterial der Gegenwart war das enorme Ausmaß der Aktivitäten im Vergleich zu vor 100 Jahren klar ersichtlich. Eine Steigerung des Mitgliederstandes auf 365 war dem starken Zuwachs bei der Kinderfeuerwehr zu verdanken, nachdem eine Satzungsänderung u. a. das Eintrittsalter herabsetzte. Die Anpassung der neuen Satzung brachte weitere Vorteile; insbesondere favorisierte man die Erlangung der Rechtsfähigkeit des Feuerwehrvereins, der damit „eingetragener“ Verein ist. Vor diesem Hintergrund gab es eine finanzielle Unterstützung der Jugendarbeit für einen neuen Jugendraum im Kellergeschoß des Feuerwehrzentrums in Form einer 90%igen Förderung der Maßnahme durch die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt. Die FFW Neukirchen war mit einer der Pilotvereine, die die neue Verwaltungssoftware „FireManager“ für Geräte, Termine und Einsätze nutzte. Wesentlicher Vorteil ist zudem die cloudbasierte Datenablage in der Mitgliederverwaltung. Staudacher führte größere oder einmalige Festivitäten auf, an denen sich der Verein mitgliederstark beteiligte und verkündete, dass bei Festen im Ort auch die Kinder-Feuerwehr mitmarschiert. Für die Veranstaltungsreihe „Kultur im Schloss“ wurden erstmals im August auch Jugendliche mit einbezogen. Eine Terminvorschau für das laufende Vereinsjahr lässt ein Dutzend Festlichkeiten erkennen, an denen sich der Feuerwehrverein beteiligen wird. Kommandant Bernhard Bachl verzeichnete zu Beginn seines Tätigkeitsberichts für die aktive Mannschaft (51 Aktive, 32 Anwärter und 35 Kinder) ein konträres Übungsszenario im Vergleich zu 1924. Zahlreiche Kameraden nahmen an überörtlichen Fortbildungen, Seminaren und Lehrgängen sowie an diversen Webinaren des KFV Cham teil. Die Aktiven absolvierten wichtige Standortübungen für THL, Fahrzeug- und Gerätekunde, Defischulung und viele mehr. Auch Gemeinschafts-, Sonder- und Aktionsübungen standen auf der Agenda, denn „Übung macht den Meister und ist unverzichtbar“ bekräftigte der Kommandant, der eine Statistik zu den Aktivitäten vorlegte. Allein der Zeitaufwand für Übungen und Lehrgänge schlug mit 3.536 Stunden zu Buche. Bei Versammlungen, Besprechungen wegen Waldbrandübungen und Veranstaltungen auf Inspektionsebene war man ebenso zugegen. Ein nicht wegzudenkender Bereich in der Feuerwehr ist der Atemschutz, wobei 27 aktive PA-Träger 180 Stunden leisteten. 145 Stunden forderten die Arbeitseinsätze am Feuerwehrzentrum. Zu nützlichen Neuanschaffungen zählten ein Prüfball für überflutete Räume, ein bestückter Werkstattwagen, eine Waldbrandausrüstung, ein Akku-Lüfter mit Zubehör, die Umstellung der Hallenbeleuchtung auf LED und Sonstiges. „Entgegen dem Trend gingen die Brandeinsätze zurück“ verdeutlichte Bachl die einzelnen Posten der Einsatzstatistik, in der 794 Feuerwehrdienstleistende bei 77 Einsätzen wie Brände, THL, Sicherheitswachen und Fehlalarme ausrücken mussten. Er legte eine Gesamtbilanz von 7.346,5 Stunden vor, in denen der Aufwand für die Großübung „Heißer Bogen 2023“ inkludiert war. Er lobte den logistischen Akt der Helfer der aktiven Mannschaft, die in ihrer Freizeit massive Herausforderungen meisterten mit den Worten „Ich bin stolz auf euch!“. In seinem Ausblick forcierte der Kommandant die Fortführung der hervorragenden Arbeit in der Kinder- und Jugendfeuerwehr, die Einführung der digitalen Alarmierung, die Ausbildung der Mannschaft, die Integration der Jugendlichen in die aktive Mannschaft sowie die Ersatzbeschaffung eines neuen Mehrzweckfahrzeugs. Hierzu gab Bachl Detail zur Begründung und Finanzierung bekannt, wobei sich die Feuerwehr Neukirchen mit einem beachtlichen Anteil an den Gesamtkosten beteiligt. Sein Dank galt der Marktgemeinde, den FW-Führungskräften, Partnern, Ausbildern und Aktiven für die Unterstützung sowie deren Arbeitgebern für ihr Verständnis. Er dankte der Bevölkerung der Großgemeinde, in der ihre Feuerwehr wertgeschätzt wird. Jugendwart Florian Endres zeigte die 27 Übungen der 24 Anwärter bei 1020 Stunden im Detail auf. Die Altkleidersammlung, Aktion Saubere Landschaft, Sammelabnahme der Jugendflamme und des Wissenstests sowie Erste-Hilfe-Kurs füllten den Terminkalender der Jugendgruppe, die sich stark beteiligte und ein diszipliniertes Verhalten an den Tag legte. Als verantwortlicher Leiter der Kinderfeuerwehr informierte Alois Reimer über die Mitgliederentwicklung und Altersstruktur der 13 Mädchen und 24 Buben, für die 559 Betreuerstunden aufgewendet wurden. Stolz verkündete er die ersten acht Übertritte an die Jugendfeuerwehr, dem angestrebten Ziel. Bildmaterial zu den Aktivitäten der Nachwuchsfeuerwehrler ließen deren Begeisterung für dieses Ehrenamt erahnen. Reimer dankte allen Gönnern, den Helfern der aktiven Mannschaft und dem Betreuerteam, ohne deren Unterstützung die Kinderfeuerwehr nicht durchführbar wäre und brachte es auf den Punkt: Alleine sind wir ein Tropfen, zusammen sind wir ein Meer. Kassenwartin Anja Menacher informierte die Versammlungsteilnehmer über die Vereinsfinanzen, die auf solider Basis stehen. Ihr bescheinigten die Kassenprüfer, vertreten durch Josef Hofmann, eine ordnungsgemäße Führung der Kassengeschäfte. Somit erfuhr die gesamte Vorstandschaft Entlastung. Die finanzielle Beteiligung an der Ersatzbeschaffung des MZF erforderte einen Mitgliederbeschluss, der von der Versammlung einstimmig angenommen wurde.

Grußworte der Ehrengäste und Ehrungen verdienter Mitglieder

Bürgermeister Markus Müller zeigte sich in seinem Grußwort beeindruckt von den leistungsorientierten Berichten über die aktive Mannschaft, die Jugend- und Kinderfeuerwehr. Nicht nur die Herausforderungen werden komplizierter und umfangreicher, sondern auch das Engagement im Vorfeld um die Gewinnung von Feuerwehrnachwuchs bedeutet viel Arbeit. Auf die Feuerwehr ist immer Verlass, weil sich die Kameraden kontinuierlich fortbilden. So ist auch die Marktgemeinde bemüht, für die entsprechende Ausstattung der Feuerwehren zu sorgen. Wenngleich der gesamte Fuhrpark bestens gepflegt wird, so müssen Fahrzeuge, die in die Jahre gekommen sind und ihre Anforderungen an die aktuellen Aufgaben nicht mehr erfüllen, durch passgenaues Gerät ersetzt werden. „Ein herausragendes und bislang einzigartiges Ereignis dieser Größenordnung war im vergangenen Jahr die dreitägige Katastrophenschutzübung ‚Heißer Bogen‘ mit 1.500 Einsatzkräften von Feuerwehr, BRK, Bergwacht, Polizei, Bundeswehr und US Army, bei der wir uns von unserer besten Seite gezeigt haben“, resümierte der Bürgermeister. Großer Respekt und Dank an alle Teilnehmer und die Feuerwehr-Führung um KBR Michael Stahl. Lob zollte Markus Müller auch dem Betreuungsteam der Kinderfeuerwehr, dem bestimmt weiterhin eine große Aufgabe zukommt. KBI Mario Bierl blendete auf das Protokoll des vorigen Jahrhunderts zurück, in dem eine schlechte Übungsbeteiligung und kein Geld in der Kasse war. Im Vergleich zum aktuellen Vereinsgeschehen das krasse Gegenteil, verlieh der Kreisbrandinspektor seiner Zufriedenheit Ausdruck. In anderen Vereinen engagieren sich die Mitglieder aus Spaß; anders bei der Feuerwehr: hier ist es Überzeugung, wenn man auch nachts zu Notfällen gerufen wird oder Ölspuren kehren muss – und dafür nur ein Danke bekommt. Wie den vorherigen Berichten des FW-Führungskreises zu entnehmen war, geht es nicht nur um Einsätze und Übungen, sondern auch um das gesellschaftliche Leben im Verein – das macht die Feuerwehr aus. Im Inspektionsbereich mit insgesamt 719 Einsätzen waren hier in Neukirchen im letzten Jahr die zweitmeisten zu verzeichnen. Positiv wertete KBI Bierl auch den enormen Anstieg der Kinderfeuerwehren, von denen mittlerweile zwölf im Inspektionsbereich gegründet wurden. Das Beste daran ist die Heranführung an die Arbeit in der Feuerwehr und schließlich der Übertritt der heranwachsenden Jugendlichen in die Jugendfeuerwehr, um später einmal in die Fußstapfen der erwachsenen aktiven Kameraden zu treten. Dafür gilt der Dank allen Betreuern, die sich für den Nachwuchs engagieren. Es gibt Bestrebungen des Innenministeriums das Eintrittsalter der Jugend zu senken und eventuell das Dienstalter zu erhöhen. Mario Bierl ging auf die neue Verwaltungssoftware „FireManager“ sowie auf die digitale Alarmierung ein, die nach und nach umgesetzt wird. Höchsten Respekt zollte er allen Beteiligten an der großen Waldbrandübung „Heißer Bogen“, bei der unzählige Stunden in die Übungsplanung sowie in die Durchführung dieser gigantischen Aktion investiert wurden. Lob gab es auch für die eigenen angebotenen Lehrgänge in Neukirchen, die nicht nur Jugendliche, sondern auch Quereinsteiger absolvieren. Beachtlich ist die Beteiligung des Vereins an großen Neuanschaffungen, wie dem MZF. Bierl wünschte ein ruhiges Einsatzjahr und guten Zusammenhalt. Ehrungen in Form von Urkunden bzw. Ärmelstreifen erhielten langjährige Mitglieder. 25-jährige Vereinsmitgliedschaft: Stephan Endres, Simone Kopp, Alois Vogl und Josef Vogl; 40-jährige Vereinszugehörigkeit: Konrad Regele, Karl-Heinz Weber und Bernhard Bachl (der zudem als aktives Mitglied die staatliche Ehrung erfuhr). Auf 50 Jahre in der FFW Neukirchen blicken Anton Brandl, Karl-Heinz Köppelle und Ludwig Vogl zurück. Das Dienstaltersabzeichen für 30 Jahre aktiven Dienst erhielten Herbert Laurer, Martin Gutscher, Stefan Pongratz, Ralf Schönberger und Peter Staudacher. Für ihr besonderes Engagement im Neukirchner Feuerwehrverein wurden ausgeschiedene Verwaltungsrats-Mitglieder ausgezeichnet: Stefan Fischer (24 Tätigkeitsjahre), Martin Gutscher (24), Anton Hierl (34), Manfred Hornig (24), Manfred Müller (30), Markus Müller (30), Ferdinand Obermeier (36), Stefan Schindlatz (8), Erich Weber (39) und Fritz Weber (39).

Übung Türöffnung akut

Zu einer Übungseinheit zum Thema Türöffnung trafen sich die Aktiven am Donnerstagabend, den 11.04. im Feuerwehrzentrum. Zu Beginn ging in einer Präsentation Kommandant Bernhard Bachl unter anderem auf die rechtlichen Grundlagen, die Vorgehensweise sowie den verschiedenen Möglichkeiten beim Öffnen von verschlossenen Gebäuden bei Gefahr ein. Dann stellte er den Inhalt des vorhandenen Koffers zur Tür- und Fensteröffnung vor. Nach diesem theoretischen Teil übernahmen die beiden Gruppenführer Karl Weinberger und Markus Bachl den praktischen Teil der Übung. Während sich eine Gruppe das Öffnen von Fenstern zeigen ließ und dies auch alle Teilnehmer ausführten, beschäftigte sich die Zweite mit dem Kernziehen von Zylinderschlössern. Nach dem Durchwechseln der beiden Gruppen wurde zum Abschluss noch das Bohren mit dem im letzten Jahr angeschafften Glasbohrer getestet.

 

bung Wohnungsffnung April 1

bung Wohnungsffnung April 2

bung Wohnungsffnung April 3

Übung mit Gasmessgerät und Messprotokollen

Zu einer interessanten Zwischenübung trafen sich 18 Aktive am Dienstagabend. Dabei stand im Mittelpunkt einer Präsentation das Gasmessgerät. Kommandant Bernhard Bachl ging hier auf die Bedienung des Geräts, die Stoffe die gemessen werden können, insbesondere ihrer Eigenschaften und die Vorgehensweise ein. Im Anschluss an diese Übungseinheit wurde noch der Beitrag über Messprokolle in einer Liveschaltung der Webinarreihe des Kreisfeuerwehrverbandes mit Ausbilder Bernd Hatzinger angesehen.
Da die Messeinsätze mit dem Gasmessgerät immer mehr werden, ist die Ausbildung mit diesem Gerät von großer Bedeutung um für den Ernstfall gerüstet zu sein und bei diesem auch sicher vorgehen zu können.
 
Schulung Gasmessgert 1
 
Schulung Gasmessgert 2

Übungseinheit mit Bergwacht

Bei der vergangenen Monatsübung beschäftigte man sich mit dem Thema Erste Hilfe. Einen breiten Raum nahm dabei unter anderem die jährlich vorgeschriebene Defibrillatorschulung, das Anlegen von Verbänden und die Funktionsweise des Pulsoximeters ein. Die Ausbildung führten die Kollegen der Bergwachtbereitschaft Neukirchen b.Hl.Blut Martin und Armin Fischer durch. Fachkundig verstanden sie es, die zahlreich anwesenden Feuerwehrkräfte mit den Maßnahmen vertraut zu machen. Zum Abschluss bedankte sich Kommandant Bernhard Bachl bei den beiden für den informativen Ausbildungsabend. Er betonte, dass nach vorausgegangenen Übungen zu dem Thema im Einsatz vieles davon sicher angewandt werden konnte.

Defi Erste Hilfe Schulung 1

Defi Erste Hilfe Schulung 2

Defi Erste Hilfe Schulung 3

Defi Erste Hilfe Schulung 4

Jährliche Atemschutzunterweisung

Vergangenen Samstag fand für die Atemschutz-Mannschaft der Feuerwehr Neukirchen b.Hl.Blut die jährlich vorgeschriebene Unterweisung statt. Markus Bachl, Leiter des Atemschutz und sein Stellvertreter Martin Maller schulten das Team in Theorie und Praxis. Nachdem man das vergangene Jahr Revue passieren lies, ging man auf verschiedene Grundsätze beim PA-Einsatz ein. Außerdem auf die richtige Vorgehensweise bei einem ABC-Einsatz. Zudem wurde der Kellerbrand in der Silvesternacht gemeinsam durchgesprochen. Nachdem diese vier Themen mittels Powerpoint-Präsentationen abgeschlossen waren, wurde ein Haus im Ortskern als Brandobjekt angenommen. Hier musste, nach dem Einsatz eines Rauchgeräts, eine Brandbekämpfung sowie eine Personensuche bei sogenannter "Null Sicht" durch die Mannschaft abgearbeitet werden. Zum Abschluss wurde auch diese Praxisübung gemeinsam besprochen. Zum Abschluss gab es im Feuerwehrzentrum eine Brotzeit sowie Kaffee und Gebäck für die Teilnehmer.

Atemschutzunterweisung 1

Atemschutzunterweisung 2

Atemschutzunterweisung 3

Atemschutzunterweisung 4

Atemschutzunterweisung 5

Atemschutzunterweisung 6

Atemschutzunterweisung 7

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