Übung im Bereich technischer Hilfeleistung bei Verkehrsunfall
Im Jahr 2022 kam es in ganz Bayern zu 375.700 registrierten Verkehrsunfällen. Auch im Zuständigkeitsbereich der Feuerwehr Neukirchen b.Hl.Blut kam es in den letzten Jahren immer wieder zu teils schweren Unfällen. Um im Ernstfall das nötige Knowhow abrufen zu können, beschäftigten sich die Aktiven regelmäßig mit der technischen und patientenorientierten Unfallrettung. So auch in der gestrigen Übung. Diese gliederte sich in zwei Teile. Zuerst wurden alle für diese Szenarien benötigten Gerätschaften des Hilfeleistungslöschfahrzeuges und des Gerätewagen Logistik durch die Gruppenführer Ralf Schönberger und Markus Bachl erläutert. Zudem wurden wichtige Einsatzgrundsätze besprochen. So wurden bereits in der Vergangenheit die Unfalllagen PKW auf Räder, PKW in Seitenlage sowie PKW auf Dach in den Übungen thematisiert. Hier wurden Wege aufgezeigt, um die Patienten schnellstmöglich, aber auch so schonend wie möglich, aus den Fahrzeugen zu befreien.Daher stand gestern im zweiten Teil eine realitätsnahe Einsatzübung auf den Plan, welche anders als in den THL Übungen zuvor, ohne vorherige Erläuterungen des zuständigen Ausbilders Markus Bachl abgearbeitet werden sollten. Angenommen wurde ein PKW in Seitenlage mit zwei zum Teil schwer eingeklemmten Personen auf dem Firmengelände der Firma Prechtl Bau. Durch die Besatzungen des GW-L und des HLF´s wurde das Fahrzeug stabilisiert und eine Erstöffnung für den sogenannten Inneren Retter geschaffen. Im Anschluss konnte durch die Versorgungsöffnung der Beifahrer, durch eine Crashrettung aus dem Fahrzeug verbracht werden, nachdem der Fuß aus dem teils aufgerissenen Fahrzeugboden befreit war. Um den Fahrer zu befreien, waren verschiedene Ansatzweisen der Gerätschaften notwendig. Zum Schluss war das schonende Drehen des PKW´s auf die vier Räder notwendig um die Rettung zu vollenden. In einer Abschlussbesprechung ließ man die Übung gemeinsam Revue passieren. Man war sich einig, dass das turnusgemäße Üben der Thematik wichtig ist um im Ernstfall auf die verschiedenen und zum Teil verzwickten Einsatzlagen vorbereitet zu sein. Ein Dank allen für das engagierte Mitmachen, trotz der widrigen Wetterverhältnisse durch den teils heftig einsetzenden Regen.
