Die Feuerwehr braucht stetig Nachwuchs. Aus diesem Grund hatte sich die Freiwillige Feuerwehr Neukirchen b.Hl.Blut wieder etwas Besonderes ausgedacht um junge Mitglieder für das Ehrenamt "Feuerwehr" zu begeistern. Am vergangenen Samstag (23.07.2016) folgten knapp 20 junge Mädchen und Jungen der Einladung und erlebten an diesem Nachmittag ihre Heimatfeuerwehr in Aktion. In dem Schnupperprogramm wurde unter anderem der Feuerwehrverein vorgestellt, das Gebäude besichtigt, die vorhandenen Fahrzeuge und Geräte kurz erläutert sowie eine realitätsnahe Löschübung vorgeführt.

Die Nachwuchswerbung ist ein ständiges und wichtiges Thema. Durch ein immer breiteres Angebot ist es nicht mehr einfach junge Leute zu finden, welche sich für den Dienst am Nächsten bereit erklären. Aus diesem Grund wollte man in Neukirchen mit einem Schnuppernachmittag das Interesse der Jugendlichen für die Feuerwehr wecken. Nach den Vorbereitungen und der Organisation durch 2. Kommandant Bernhard Bachl war es umso erfreulicher als Kommandant Werner Bartl und Bürgermeister Markus Müller im Unterrichtsraum der Feuerwehr knapp 20 Jugendliche begrüßen konnte welche der Einladung gefolgt sind.
Müller erläuterte in seiner Begrüßung den Aufbau und die Organisation des Feuerwehrwesens in unserem Ort. In passenden Worten machte er auch deutlich, dass die Feuerwehr zwar eine freiwillige Aufgabe ist jedoch für die Mitglieder auch bestimmte Regeln und Anforderungen gelten um eine leistungsstarke und sichere Hilfeleistung vorhalten zu können. Andererseits soll auch der gesellschaftliche Aspekt nicht zu sehr zurückgestellt werden um den Teamgeist und die Zusammenarbeit der Mannschaft zu fördern und erhalten.

Im Anschluss übernahmen die Jugendwarte die Gruppe. In Worten und mittels eines Kurzfilms wurde deren Arbeit präsentiert bevor die Teilnehmer anschließend das Feuerwehrzentrum vom Keller bis zum Schlauchturm hoch besichtigten. Viele Fragen mussten auch von Gerätewart Stefan Schindlatz und seinem Helfer Ralf Schönberger beantwortet werden die im weiteren Tagesablauf die Einsatzfahrzeuge vorstellten und eine Fahrt mit der Drehleiter in den Neukirchener Himmel anboten. Als Höhepunkt des Nachmittages folgte schließlich die Vorführung eines Brandlöscheinsatzes mit Personenrettung. Hautnah konnten dabei die Mädchen und Jungen erleben, wie die Feuerwehr im Ernstfall vorgeht. Einsatzleiter Bernhard Bachl lies dazu ein Löschfahrzeug und die Drehleiter alarmieren und mit Martinshorn an die "Brandstelle" in der Fahrzeughalle der Feuerwehr vorfahren. Die nachfolgende Tätigkeit und Aufträge der Mannschaft wie z. B. Personenrettung vom Turm per Drehleiter, Personensuche mit Atemschutzgeräten oder Sicherstellung der Löschwasserversorgung wurde den Jugendlichen von Peter Staudacher erläutert. Zum Schluß der Übung staunten die "jungen Feuerwehrler" als sie selbst erfahren durften, wie hilfreich eine moderne Wärmebildkamera in einem dicht verrauchten Gebäude ist. Zum Ausklang des Aktionstages gab es noch eine kleine Brotzeit von der Feuerwehr. Den begeisterten Augen der Kinder konnte man bereits entnehmen, dass der Tag erfolgreich war und der Grundstein für die neue Jugendgruppe gelegt wurde.

Text&Fotos: Staudacher Peter
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Freitag, der 13. Mai ist bundesweiter Rauchmeldertag. Diese kleinen und günstigen Hilfsmittel können wahrlich Leben retten. Den Aktionstag nahm die Feuerwehr Neukirchen b. Hl. Blut zusammen mit Bürgermeister Markus Müller zum Anlass, auf die heimtückische Gefahr durch Brandrauch hinzuweisen. Im Handel oft schon für rund 10 Euro erhältlich kann jeder bei sich zu Hause für Brandprävention sorgen.

Kommandant Werner Bartl, Bürgermeister Markus Müller und stellvertretender Kommandant Bernhard Bachl appellieren an die Bürger für den Einsatz von Rauchmeldern.
Die meisten Brandopfer – rund 70 Prozent – verunglücken nämlich nachts in den eigenen vier Wänden. Gefährlich ist dabei nicht so sehr das Feuer, sondern der Rauch. 95 Prozent der Brandtoten sterben an den Folgen einer Rauchvergiftung! Tagsüber kann ein Brandherd meist schnell entdeckt und gelöscht werden, nachts dagegen schläft auch der Geruchssinn, so dass die Opfer im Schlaf überrascht werden, ohne die gefährlichen Brandgase zu bemerken. Rund 400 Menschen sterben jährlich in Deutschland an Bränden, die Mehrheit davon in Privathaushalten. Ursache für die etwa 200.000 Brände im Jahr ist aber im Gegensatz zur landläufigen Meinung nicht nur Fahrlässigkeit. Sehr oft lösen technische Defekte Brände aus. Rauchmelder retten Leben – der laute Alarm des Rauchmelders warnt Sie auch im Schlaf rechtzeitig vor der Brandgefahr und verschafft Ihnen den nötigen Vorsprung, um sich und Ihre Familie in Sicherheit bringen zu können.
Seit 01. Januar 2013 gilt übrigens auch in Bayern eine Rauchmelderpflicht für alle Neubauten welche in der Bayerischen Bauordnung geregelt ist. Bis zum 31. Dezember 2017 gilt noch die Übergangsfrist für alle Bestandswohnungen. Spätestens bis zu diesem Zeitpunkt ist laut Gesetz mindestens 1 Rauchmelder in jedem Kinderzimmer, in jedem Schlafzimmer und in jedem Flur welcher eine Verbindung zu Aufenthaltsräumen hat, vorgeschrieben. Viele Wohnungseigentümer zögern noch wobei der Einbau relativ einfach ist. Aufgrund der Stromversorgung durch eine Batterie ist keine Elektroinstallation notwendig. Entweder per Kleber oder mit 2 Schrauben ist der Rauchmelder in ein paar Minuten fixiert. „Ein Brand verändert alles“. Mit diesem Motto wird in den nächsten Tagen durch Plakate und Flyer die Öffentlichkeit auf die drohende Gefahr hingewiesen.
Bericht und Bild: Staudacher Peter
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